Kein Kontakt zu Throwy

Nachfolgend die letzte Mail von Throwy. Ich erhielt die Nachricht bereits im Oktober 2010 und ich befürchte Schlimmes….
Throwy und Prisca sind nun beide weit über 80 jahre. Ohne Hilfe sieht es nicht gut aus. Irgendwann ist die jahrelange und kräftezerrende Versorgung von mittlerweile mehreren Hundert geschundenen Katzen, aber auch einigen Hunden ohne Unterstützung nicht mehr zu schaffen. Ich suche dringend einen Verein, der auf den Philippinen tätig ist.

Hi Angi,
wir hatten wieder mehrere Stromunterbrüche was leider auch den PC beschädigte und die LAN-Karte kaputt machte. Zudem gibt es
auch noch viele andere Probleme zusätzlich zur immer schlechteren Gesundheit.

Auch mit den Katzen geht es schlecht. In den letzten Wochen starben mehr als ein Dutzend, an Krankheiten und an Gift, einmal 8
in 24 Stunden. Der Vet weiss nichts und ist auch schon nahe am verweigern unsere Tiere zu behandeln nachdem ich ihn wissen liess,
dass praktisch alle welche er wegen Krankheiten behandelte trotzdem starb; was funktioniert sind nur die inzwischen sehr teuren Operationen.

Dadurch wird auch die Pflege der Tiere immer mehr aufwendiger und die Helfer bleiben statt wie vorher Jahre nur mehr Monate
oder Wochen. Im Moment sind beide Helfer vor 4 Tagen nachhause gefahren und nicht mehr aufgetaucht bis heute. Da Prisca seit
den Busunfällen schwere Nervenschäden in der linken Schulter, Arm und Fingern hat, kann sie auch nicht mehr die ganze Arbeit
im Haus und dem Katzenareal machen ohne vor Schmerzen zu weinen oder halb gelähmt in Arm und Fingern zu werden.

Zudem gehen jetzt vom Haushaltsbudget von ca. 1000 Euro gut 1000 nur an Tiere und Helfer. Es beginnt bereits unsere Ehe zu
untergraben weil keine Besserung in Sicht ist. Früher konnten wir wochenlang weggehen, Ferien oder Besuche machen, jetzt sind
wir nicht mehr sicher, dass alles in Ordnung ist wenn wir nur ein paar Stunden im Shoppingcenter oder Supermarkt sind.

So wie jetzt, mittags hatten wir zwei Helfer und bei der Rückkehr waren beide weg. Prisca sagt nun sie fühlt sich wie in einem
Gefängnis, isoliert vom Leben ausserhalb und von Verwandten und Freunden.

Mir geht es ähnlich, denn wegen meiner langen Abwesenheit habe ich meine Niederlassung in der Schweiz verloren und hier bin
ich ja auch nur Tourist. Was mich erwartet sind nur hohe Rechnungen von Steuern und Versicherungen die ich zwar noch zahlen muss, von denen ich aber als nicht Niedergelassener keine Leistungen erhalte.
Manchmal würde ich am liebsten davonlaufen, wenn ich nicht alle paar Minuten mich hinsetzten müsste weil ich nicht mehr gehen kann, trotz all den Medikamenten.

cat2 Du siehst, was einmal so glücklich anfing ist nun bereits nahe an einem sehr schmerzlichen Ende und das in erster Linie wegen der Tiere die wir doch so lieben, wirklich traurig. Und dazu noch unsere beim Bankzusammenbruch verlorenen Ersparnisse.